Murderdolls sind eine Punk Band aus Los Angeles (US) die 2002 gegründet wurde. Die Band hat sich 2004 aufgelöst und 2010 wieder vereint. 2011 erfolgte dann die erneute Trennung.
In der Vergangenheit spielten Murderdolls unter anderem bei Rock am Ring, und vielen mehr. Eine Liste mit vergangenen Auftritten in der Murderdolls Festival History findet ihr hier.
Murderdolls war eine Glam Metal- und Horrorpunk-Supergroup. In den düsteren Gassen des Rock'n'Roll gibt es Legenden, deren Echo bis heute in den finsteren Nächten widerhallt. Eine solche Legende sind die Murderdolls, eine Band, die aus den Schatten von Los Angeles herausstieg und die Musikwelt mit einer Mischung aus Punk, Metal und einem unverkennbaren Hauch von Horror eroberte.
Gegründet im Jahr 2002, als sich zwei ungleiche Geister in den Wirren des Musikbusiness trafen – Wednesday 13 und Joey Jordison (bekannt als Schlagzeuger der Metal-Ikonen Slipknot) –, schufen sie ein musikalisches Monster, das bis heute seine Klauen in die Herzen von Fans auf der ganzen Welt gräbt. Murderdolls war mehr als nur eine Band; sie waren eine Bewegung, ein Aufschrei gegen die Konformität, verpackt in Leder, Schminke und einem unerschütterlichen Willen, die Welt zu schocken.
Ihr Debütalbum „Beyond the Valley of the Murderdolls“ (2002) war ein Paukenschlag, der die Musikszene erschütterte. Mit Liedern wie „Dead in Hollywood“ und „Love at First Fright“ präsentierten die Murderdolls eine morbide Faszination für den Tod in Verbindung mit eingängigen Melodien, die sofort im Ohr blieben. Sie zelebrierten den Horror mit einem Augenzwinkern, einer Mischung aus Gruseligem und Glamour, die sie sofort von anderen Bands abhob.
Doch was die Murderdolls wirklich auszeichnete, war ihre Live-Präsenz. Ihre Konzerte waren wilde, unvorhersehbare Ereignisse, voller Energie, Chaos und einer theatralischen Ausstrahlung, die das Publikum jedes Mal aufs Neue in ihren Bann zog. Die Mitglieder, charakteristisch geschminkt und in Outfits, die an eine Mischung aus Glam Rock und Horrorfilm erinnerten, wussten, wie man eine Show abzieht. Sie verstanden es, das Publikum nicht nur zu unterhalten, sondern es Teil ihrer düsteren, verrückten Welt werden zu lassen.
Trotz ihres kometenhaften Aufstiegs und der treuen Fangemeinde war der Weg der Murderdolls nicht immer leicht. Interne Spannungen und die Herausforderungen, die das Musikgeschäft mit sich bringt, führten dazu, dass die Band 2004 eine Pause einlegte, die länger andauerte als erwartet. Doch wie es das Schicksal will, konnten selbst sie sich dem Ruf der Musik nicht entziehen.
2010 kehrten sie mit ihrem zweiten Studioalbum „Women and Children Last“ zurück, das bewies, dass sie nichts von ihrer Schärfe verloren hatten. Mit noch mehr Intensität und dunklerer Thematik stießen sie erneut ins Herz der Rockszene vor, bereit, ihre Kronen als Könige des Horror Punk zu verteidigen.
Der tragische Tod von Joey Jordison im Juli 2021 hinterließ eine Lücke in der Musikwelt, die nie gefüllt werden kann. Als unermüdlicher Innovator und treibende Kraft hinter den Murderdolls hinterlässt er ein Vermächtnis, das in den Liedern und Herzen der Fans weiterlebt.
Heute blicken wir auf die Murderdolls zurück, nicht nur als eine Band, sondern als ein Phänomen. Sie lehrten uns, dass es in Ordnung ist, anders zu sein, dass der Mut, sich abzuheben, belohnt wird und dass Musik immer eine Flucht bieten kann – in eine Welt, in der der Horror auf die Schönheit trifft. Die Murderdolls mögen physisch von der Bühne verschwunden sein, aber ihr Geist, ihre Musik und ihre Botschaft sind bleiben.